27.09.2021
SMarta bei der SwissBau Medienkonferenz
Wer baut, hat Hunger. Dieses Motto scheinen sich auch die OrganisatorInnen der Medienorientierung zur Swissbau zu Herzen genommen zu haben: Bereits das Frühstücksbuffet sorgt für ein solides Fundament. Da stehen nicht einfach Kaffee und Gipfeli, sondern auch Sandwiches, Obst und Müsli in reichlichen Mengen .
Sehr nett. Aber eigentlich bin ich nicht wegen des Essens ins Entwicklungsareal BaseLink nach Allschwil gefahren, sondern um etwas über die Swissbau zu erfahren, die im Januar 2022 in Basel stattfindet. Die Swissbau war 2020 die letzte grosse Messe, die im Basler Messezentrum stattgefunden hat, bevor Corona zuschlug.
Noch immer spüren die Veranstalter - auch der Swissbau - die Konsequenzen der Pandemie. Aufgrund von Planungsunsicherheit haben schon früh einige grosse Aussteller ihr Fernbleiben angekündigt. Die MacherInnen der Swissbau reagieren darauf proaktiv und schrumpfen gesund, bevor man an potentiellem Leerstand erkrankt. Die Swissbau 2022 wird kleiner sein als die Ausgabe 2020, deswegen aber noch lange nicht schlechter.
Das Team um Ruedi Pfander, dem Messeleiter der Swissbau, preist dann auch mit vollem Einsatz die neuen Konzepte der Messe an: Mehr Nähe, mehr Networking und Austausch, mehr Innovation und Interdisziplinarität. Ich habe trotzdem nicht das Gefühl, dass ich etwas schöngeredet bekomme. Im Gegenteil: ich finde es löblich, dass die Veranstalter auch transparent über Unsicherheiten sprechen. Dank der 3G-Regel habe man nun jedoch die notwendige Planungssicherheit erhalten, um die Messe durchführen zu können.
Die Veranstalter haben meiner Meinung nach richtig erkannt, dass die Digitalisierung von Bauprozessen und Planungsabläufen heutzutage matchentscheidend ist. Neu sind das Innovation Lab und der Themenbereich IT-Lösungen deshalb direkt nebeneinander, wodurch mehr Synergien entstehen sollen. Generell entsteht der Eindruck, als habe die Swissbau die wirklich relevanten Themen auf dem Schirm: Klima und Energie sowie Nachhaltigkeit gehören neben der Digitalisierung zu den zentralen Themen der Messe, die auch in den diversen Programmpunkten behandelt werden.
Am meisten gespannt bin ich auf die Ergebnisse des Co-Creation Labors. Die Swissbau hat eine Menge Akteure zusammengebracht, um in sieben Fokusgruppen gemeinsam neue Lösungen zu entwickeln. Die Ergebnisse werden an der Messe im sogenannten iRoom, einem 270°-Kino, als Prototypen präsentiert. Entwickelt wurden sie mit Blick auf reale Arealentwicklungen, z. B. uptownBasel.
Dass ich garantiert nicht hungrig zurück ins Büro kam, dafür sorgte im Anschluss an die Medeinkonferenz das 5-Gang-Menu, das zum Mittagessen gereicht wurde. Stehlunch hiess es im Programm - raffinierte Gerichte in fröhlicher Runde waren es dann tatsächlich. Das nächste Mal bringe ich Urs mit – der Ausflug an die Stadtgrenze nach Allschwil hat sich schon alleine wegen des Essens gelohnt. Zum Glück jedoch: nicht nur dafür. Die Swissbau 2022 schaue ich mir sicher ganz genau an.