Am 24. April 2019 machten sich rund 10 regenfeste Erfasserinnen und Erfasser auf, in Basel Gebäudezugänglichkeiten auf der ginto App zu erfassen. Die App bietet Menschen mit Mobilitätseinschränkungen die Möglichkeit, aufgrund eines persönlichen Bedürfnisprofil, Zugänglichkeiten unterschiedlicher Gebäude abzufragen, zu erfassen oder bestehende Einträge anzupassen.
Smart Regio Basel kam im Vorfeld der Veranstaltung auf uns zu und berichtete ausführlich über das Event und unsere App. Über die SRB Kanäle hinaus wurde der Bericht über ginto dann auch auf der Plattform des SRB-Partners Basel Live publiziert und erreichte so über die Monitore in den Basler Bussen und Bahnen ein breites Publikum. Dies führte bereits im Vorfeld dazu, dass neue User die ginto App heruntergeladen und Einträge erstellt haben.
Während zwei Stunden haben unsere freiwilligen Erfasserinnen und Erfasser, hauptsächlich im Rollstuhl unterwegs, über 60 Einträge zu Gebäudezugänglichkeiten erfasst. Für den Verein AccessibilityGuide, der hinter der ginto App steht, ist es wichtig, dass die Nutzerinnen und Nutzer die App auch ausserhalb der Erfassungsevents, welche in unterschiedlichen Schweizer Städten stattfinden, nutzen und Einträge erstellen. Die App dient für Menschen mit Mobilitätseinschränkung als Hilfsmittel, ihren Alltag einfacher und selbstbestimmt zu bewältigen.
Auch SRF wurde auf das Event in Basel aufmerksam und begleitete uns mit einem Team für die Sendung "10vor10". Dies hat dazu beigetragen, dass bis heute zusätzlich 162 neue Einträge auf der App erfasst wurden und 355 neue Userinnen und User ein Profil auf der ginto App registriert haben. Aktuell verfügt die App über 4'200 Einträge und wird von 2'600 App-Usern zur Abfrage und zum Eintragen von Gebäudezugänglichkeiten genutzt.
Julian Heeb, der die App entwickelt hat, sieht für eine Stadt nur Vorteile, wenn sie möglichst flächendeckend mit deren Zugänglichkeiten auf der App vertreten ist. Solche Informationen helfen allen Menschen mit einer Einschränkung, so z.B. auch älteren Menschen, welche nicht mehr so gut zu Fuss sind.
Mit dem Anspruch von Stadtentwicklern, Städte smart zu gestalten und abzubilden, ist es wichtig, dass dabei auch die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen berücksichtig werden. Gerade für Menschen mit einer Behinderung ist die Digitalisierung eine riesige Chance und eröffnet viele neue Möglichkeiten und Perspektiven, um aktiver am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können.